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Ford A Pickup Restaurierung November 2008

Nachdem die Temperaturen gefallen sind habe ich die Lackierarbeiten der Blechteile definitiv auf das kommende Jahr verschoben und arbeite nun wieder an der Instandsetzung der Holzkabine.

Restaurierung November 2008

Vielleicht könnt ihre euch noch an dieses Bild vor einem Jahr erinnern das nach dem Entfernen des Täfers an der Rückseite zum Vorschein kam.

Restaurierung November 2008

Ein grosser Teil der Holzes war durch Wassereintritt verfault. Zum Glück waren ca. 2/3 des Holzquerschnittes noch einwandfrei, so dass ich mich für eine Reparatur entschieden habe und nicht den gesamten Balken ersetzen musste.

Restaurierung November 2008

Diese Teilreparatur war aber nicht einfacher aber sicherer, denn so bestand kein Risiko dass sich die Kabine verzieht und ich anschliessend die Türen nicht mehr schliessen kann.
Die faulen Stellen habe ich grossflächig mit der Oberfräse und Stechbeitel entfernt. Den Rost am Blech habe ich mit der Drahtbürste entfernt und das Blech mit POR 15 behandelt.

Restaurierung November 2008

Ursprünglich wurde das Holzgerippe erstellt und das Blech darüber gedengelt. Ich hatte nun die Aufgabe das Holz der Blechform anzupassen, was nicht immer leicht war und zu nicht einfachen Profilen führte. Alle Holzteile habe ich natürlich aus Eschenholz angefertigt, aus dem schon die Kabine besteht.

Restaurierung November 2008

Dies ist ein weiteres Teil für die Fensterecken.

Restaurierung November 2008

In Summe musste ich 10 Einzelteile anfertigen und einpassen. Ich habe darauf geachtet dass die Teile sich überlappen um der Konstruktion wieder die ursprüngliche Stabilität zu geben.

Restaurierung November 2008

Ein letzter Test ob alles passt und dann kann es mit dem Leimen losgehen.

Restaurierung November 2008

Zum Leimen verwende ich PUR (Polyurethan) Reaktionsklebstoff für Holz und eine Verarbeitung bei 5 Grad Innentemperatur der Garage kommt nicht gut heraus. Ich habe mir so beholfen, dass ich die Kabine mit einer Plastikfolie abgedeckt habe und mit einem Elektrolüfter blase ich heisse Luft hinein.

Restaurierung November 2008

Das Resultat seht ihr hier, komfortable 23,5 Grad was zum Leimen eine optimale Temperatur ist. Da PUR Leim bzw. die Dämpfe gesundheitsschädlich sind habe ich beim Arbeiten unter der Folie eine Schutzmaske mit Aktivkohlefilter getragen.

Restaurierung November 2008

Noch eine kleine Info zum PUR Klebstoff. Er härtet schnell aus, man muss aber beachten dass er sich so verhält wie PUR Schaum der beim Setzen von Fensterrahmen etc. eingesetzt wird. D.h. er quillt auf was von Vorteil ist wenn die Teile nicht 100% Kontakt zueinander haben. Andererseits darf man nicht zuviel Leim auf die Flächen auftragen, da sonst alles aus den Ritzen quillt. Dies ist aber nicht tragisch, überschüssiges Material kann man im getrockneten Zustand einfach mit einem Stechbeitel entfernen.

Restaurierung November 2008

Damit der Leim nicht mit dem Blech in Kontakt kommt kann man eine Sichtmappe zerschneiden und hinter das Holz schieben (im linken Teil der Foto schwach sichtbar). Der Leim klebt nicht daran und nach dem Aushärten lässt sich der Plastik einfach entfernen.

Restaurierung November 2008

Hier noch ein Tipp zwecks Lagerung von Leim. Ich lagere diesen immer Kopfüber und zwar in solchen Rohren aus dem Baumarkt. Grund ist der dass wenn er austrocknet dies von oben her beginnt und dort befindet sich normalerweise die Öffnung. Kippt man die Flasche so kann er nur im Bodenbereich trocknen und auf der Seite der Öffnung bleibt er flüssig. Man kann damit das Austrocknen nicht immer ganz verhindern, aber zumindest hinauszögern.

Restaurierung November 2008

Nachdem alle Teile verleimt sind kann ich das Blech wieder in die richtige Position biegen.

Restaurierung November 2008

Verglichen mit den ersten zwei Bildern sieht das Resultat doch schon etwas besser aus.