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Ford A Pickup Restaurierung - Finales Beziehen der Sitze - Reparatur von Rissen und Löchern im Leder (Mai 2011)Die Zeit mit meinem Ledersitz habe ich etwas unterschätzt. Die Arbeiten sind zeitintensiv und dann muss ich immer darauf achten dass am Ende die Lederhaut immer noch passt, aber lest selber im aktuellen Bericht.
Das Kunstleder hat mehr einen optischen Zweck und spannt nicht das Leder. Zum Spannen und Fixieren des Leders musst ich dieses auf der unteren Seite noch mit einer Schnur am Stahlrahmen fixieren.
Anschliessend erfolgt die Abdeckung mit dem Kunstleder.
Das Leder noch auf allen Seiten an den Holzrahmen nageln und fertig ist die Lehne.
Nun da das Leder schön gespannt ist, kann ich noch die verbleibenden Risse und Fehlerstellen spachteln.
Dies ist die am Schlimmsten havarierte Ecke des Sitzes. Die vorhandenen Löcher habe ich bereits repariert, die Übergänge werden später noch schöner gespachtelt. Die braune Farbe ist hier kein Problem, da ich am Schluss alles neu Färben werde.
Den Aufbau des Sitzes habe ich als Ganzes entfernt. Die Montage wird etwas schwieriger sein aber ich will ja auch das Originale Handwerk erhalten.
Da ich noch Kokosnussfasern übrig habe und die Polsterung auf der Fahrerseite noch etwas angeglichen werden kann, habe ich diese noch verbaut.
Nun kann ich mal versuchen ob die 2 Teile wirklich noch aufeinander passen.
Oooopps … Hier fehlen ein paar Zentimeter! Ich war bei meinen vorangegangenen Tests immer davon ausgegangen dass das Leder auf der Seite fixiert war - leider muss es aber auf die Unterseite!
Eine leicht grössere Wölbung beim Knüpfen hat hier wohl zu dieser Abweichung geführt. Mir bleibt nichts anderes übrig als die 4 Bänder auf der einen Seite zu kürzen.
Nun passt es und ich kann auch das Federtuch an der richtigen Position fixieren.
Die Montage ist nicht einfach - ich komme mit keinem Hammer an die Nägel, Paschnägel lassen sich aber wie auf dem Bild einfach mit einer Zange in das Holz drücken.
Bevor alle Nägel drin sind ein erster Versuch ob alles passt - die Breite ist ok …
… und die Höhe stimmt auch.
Nun werden noch alle fehlenden Nägel eingeschlagen.
Was mich noch einen weiteren Tag gekostet hat ist das Spachteln der Risse mit speziellem Flüssigleder. Der Spachtel dazu stammt aus dem Malereibedarf.
Als Beispiel sind hier defekte Stellen welche angeschliffen, entfettet und mit einer Grundierung behandelt werden.
Anschliessend trage ich das Flüssigleder auf. Dieses ist auf die Lederfarbe abgestimmt und deshalb sieht man den Unterschied nicht so gut.
Hier auf der Oberseite gab es auch viel zu tun. Diese Seite der Sitzbank war 40 Jahre lang beim Parkieren des Wagens der Sonne ausgesetzt und hat deshalb etwas mehr gelitten als die Fahrerseite.
Alle Nägel sind eingeschlagen.
Auch der Sitz ist nun bereit für das Färben.
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