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Ford A Pickup Restaurierung - Kotflügel schweissen - Demontage Holzkabine (Januar 2007)Kabine und Türen habe ich bisher noch nicht zerlegt und ich war deshalb gespannt was mich unter der Verkleidung erwartet.
Doch zuerst musste ich meine beiden Kotflügel fertig schweissen. Den rechten Kotflügel habe ich autogen geschweisst. Dabei hat es einen leichten Verzug gegeben den ich nachträglich richten musste.
Deshalb habe ich es beim rechten mit MAG Schweissen versucht.
Beim Schutzgasschweissen ist der Verzug minimal, dafür gibt es anschliessend mehr zu Schleifen verglichen mit autogen Schweissen.
Beim Treiben des Bleches habe ich an einer Stelle leicht übertrieben und musste das Blech deshalb wieder etwas stauchen. Ist keine Maschine zur Hand kann man dies auch mit einfachen Mitteln machen. Man verwendet dazu einen Faltenzieher und macht damit wie es der Name schon sagt einen Falten ins Blech.
Einen solchen Faltenzieher kann man einfach herstellen aus einem Stück Rohr für den Griff und zwei Körner die vorne rund geschliffen werden. Nun muss man das Ganze nur noch zusammenschweissen und fertig ist das Werkzeug.
Nun kommen wir aber zum eigentlichen Stauchen. Dazu verwende ich ein 5mm Flacheisen auf der Rückseite des Bleches und klemme es mit zwei BMC Zangen ans Blech. Nun halte ich einen grossen Hammer an die Rückseite und von vorne kann ich mit leichten Hammerschlägen das Blech stauchen bis die Beule weg ist. Dank dem fixierten Flacheisen kann es sich nicht wieder in die ursprüngliche Position bewegen und wird deshalb gestaucht.
Nun geht es aber der Kabine an den Kragen, d.h. ich will alle Teile die angeschraubt sind entfernen und ich bin gespannt in was für einem Zustand sich das Holz darunter befindet.
Auf der Rückseite ist das Blech an diversen Stellen durchgerostet und ich muss den unteren Teil später ersetzen. Dies wird aber nicht allzu schwierig sein, denn auf der Seite ist es auf Holz genagelt und oben werde ich es absetzen und dann schweissen.
Nach langer Spurensuche ist nun klar in welchen Farben der Wagen Original lackiert war. Dieser Teil befindet sich auf der Rückseite der Kabine und war durch die Brücke abgedeckt. Aus diesem Grund hat diese Stelle auch eine Umlackierung überstanden die Ende der 50er Jahre gemacht worden ist. Das Froschgrün links war die ursprüngliche Wagenfarbe. Der Streifen links und rechts auf der Türe war in Leuchtrot, eingefasst mit einem schwarzen Streifen. Am oberen und rechten Rand ist das dunkle Grün das in den 50er Jahren lackiert worden ist.
Das Dach ist in mehreren Schichten aufgebaut. Nach entfernen der Kunstleder Abdeckung kommt Dämmmaterial zum Vorschein.
Eine Schicht tiefer befindet sich ein Gewebe aus Material wie man es auch von Getreidesäcken her kennt (Jute oder ähnliches Material).
Noch eine Schicht weiter unten befindet sich dann das Holzgerippe, das im hinteren Bereich noch mit Blech beplankt worden ist.
Diese Bleche habe ich auch entfernt da ich später den Dachhimmel neu einziehen muss und das geht nur von oben.
Hier sieht man die Befestigung des Dachhimmels, alles wurde von oben ans Holz genagelt. Hoffen wir dass ich später nicht vergesse den Himmel vor dem Dach zu montieren.
An einer Stelle war die Holzlackierung noch in einem Guten Zustand, so dass ich sehen konnte in welchem Farbton das Holz sein sollte.
Hier noch mein Werkzeug das ich verwendet habe um die vielen Nägel zu entfernen. Dazu nahm ich einen alten Stechbeitel und schliff ihm mit Dremel und Trennscheibe eine Kerbe ins Messer.
Auf der Holzkonstruktion habe ich noch den folgenden Schriftzug gefunden der vom
Sattler geschrieben worden ist:
Das Holz der Kabine ist soweit in Ordnung, es gibt ein paar Stellen entlang der Regenrinne, wo durch das undichte Dach Wasser eingetreten ist und das Holz nicht mehr so gut ist. Diese Partien sind aber einfach zu ersetzen aber die Basis ist noch intakt und ich muss keine Bedenken haben dass die Grundstabilität nicht mehr vorhanden wäre. Als nächstes kommen nun noch die Türen dran und dann habe ich alles zerlegt was es zu Zerlegen gibt, Überraschungen sollten dann eigentlich ausbleiben.
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