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Ford A Pickup Restaurierung - Blecharbeiten für neue Radmulde Reserverad - November 2006Neben kleineren Arbeiten habe ich nun begonnen die Blecharbeiten an den vorderen Kotflügeln in Angriff zu nehmen.
Da die Wanne für das Reserverad wie auch Teile des Kotflügels schon früher einmal notdürftig geschweisst wurden, musste ich einen grossen Teil der Bleche heraustrennen. Diese Arbeit erledigt man am einfachsten mit einem Druckluftmeissel. Dies ergibt einen sauberen Schnitt und auch kein Verzug des Bleches. Der einzige Nachteil, das ganze macht einen höllischen Lärm aber mit einem Gehörschutz ist das kein Problem.
Der Schnitt ist knapp 5 mm breit und die herausgetrennte Blechbahn wird sauber aufgerollt.
Wer sich einen solchen Pressluftmeissel zulegen will muss darauf achten dass ein solcher Meissel dabei ist.
Nach dem groben Heraustrennen des Bleches konnte ich die einzelnen Punktschweiss-Verbindungen trennen und somit auch den Rest des Bleches entfernen.
Die neue Radmulde wird dann später wieder so eingepasst und verschweisst. Die Radmulde konnte ich als Ersatzteil neu beschaffen, die Erneuerung des restlichen Bleches muss ich selber machen.
Als erstes fertige ich ein Muster aus Papier an mit dem ich überprüfen kann ob später alles passt..
Anschliessend kann mit den Blecharbeiten begonnen werden. Dazu schneide ich das Blech in die richtige Form und schliesse die Öffnung wieder mit einem Steg, damit sich das Ganze später während der Bearbeitung nicht verziehen kann. Was ich auch noch brauche ist eine Holzschablone.
Nun beginnt die Arbeit wo ich mit gezielten Hammerschlägen das Blech treibe. Profis haben für solche Zwecke einen Kraftformer zur Hand der die Arbeit massiv verkürzt aber ich wollte die Arbeit mit Hammer und Amboss erledigen. Auf dem Bild sieht man schon wie sich das Material gedehnt hat.
Im nächsten Schritt spanne ich das Blech auf die Holzschablone um das Blech in einem ersten Schritt um die Holzkanten zu biegen.
Nach weiterem Treiben sieht das Blech dann etwa so aus.
Zum Hammer kann ich noch sagen dass ich vor Jahren auf der Restorama in Mannheim ein billiges China- Set mit 3 Karosseriehämmern gekauft habe. Diese Dinger sind wirklich nur soviel wert was sie kosten. Ich habe alle Schlagflächen auf der Bandschleifmaschine nachbearbeitet und danach mit Schleifpapier poliert. Der Finish lässt stark zu wünschen übrig und ohne diese Nacharbeiten bekommt man hässliche Kerben ins Blech.
Nach längerem Hämmern konnte ich das Blech in die richtige Form bringen.
Was ich nun noch machen werde ist den umgebogenen Rand auf 1" kürzen.
Nun kann das neu gefertigte Teil an den Kotflügel angepasst werden.
Nach dem Einpassen werden dann die Bleche autogen verschweisst.
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