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Ford A Pickup Restaurierung - Einschweissen Bleche für neue Radmulde Reserverad (Dezember 2006)Diesen Monat sind die Blecharbeiten an den beiden vorderen Kotflügeln soweit fortgeschritten, dass Blech nur noch verschweisst werden muss.
So sehen die beiden Kotflügel momentan aus.
Da die neue Radmulde ca. 8 mm breiter ist als meine alte, die Breite für meine metrischen Pneus aber eher knapp bemessen ist, habe ich mich entschieden bei der Gelegenheit die rechte Flanke um diese 8 mm nach rechts zu versetzen.
Dazu habe ich am inneren Rand mit einer Carosseriesäge Einschnitte angebracht um den Rand verschieben zu können.
Den Rand habe ich einfach unter das restliche Blech geschoben und mit Schweisspunkten fixiert.
Danach habe ich einen neuen Schnitt gelegt der durch beide Bleche geht. Im oberen Teil des Bildes ist dies bereits gemacht wie auch das Fixieren der Bleche auf Stoss. Die Blechreste auf der Unter- wie auch Oberseite können entfernt werden.
Nun wird mein neu angefertigtes Blechteil grob zugeschnitten. Dabei wird es noch nicht genau eingepasst sondern hat immer noch eine Überlappung mit dem alten Blech von 1 - 1.5 cm.
Anschliessend wird es in der richtigen Position fixiert und von der Rückseite gepunktet.
Nun arbeite ich nach dem selben Muster wie bereits oben beschrieben weiter. D.h. ich durchsäge beide Bleche auf einer Länge von 5 - 10 cm und fixiere diese entlang der Naht mit Schweisspunkten auf Stoss.
Mit diesem Verfahren arbeite ich mich Schritt für Schritt bis zum Ende des Kotflügels vor.
Wie man sieht ist der alte Quersteg immer noch an seinem Platz. Diesen habe ich bewusst bis zum Ende stehen lassen um einen Verzug zu vermeiden. Damit bin ich auf der sicheren Seite damit die Masse auch nachher noch stimmen und ich musste auf diese Weise auch keine Schablone oder ähnliches anfertigen.
Fast am Ende wenn sich nichts mehr verziehen konnte habe ich den Steg herausgetrennt und den Winkel in die Endposition gebogen.
Die Radmulde ist hier nur provisorisch darunter gestellt worden aber man sieht schon einen Unterschied zum ursprünglichen Flickwerk.
Die Kanten auf der Innenseite waren bei beiden Kotflügeln durchgerostet. Ausgangsmaterial ist auch in diesem Fall Stahlblech von 1 mm Stärke.
Als erstes wird der Winkel gebogen. Auch ohne teures Werkzeug kann man dies mit einem normalen Schraubstock machen. Man darf einfach nicht mit dem Hammer direkt auf das Blech schlagen sondern sollte ein etwas härteres Holz dazwischen legen. Auch ein grösserer Radius ist damit machbar wenn man zwischen der einen Schraubstockbacke und dem Blech ein Holz mit einem entsprechenden Radius dazwischen legt.
Der Winkel ist gebogen.
Als nächstes Folgt das Treiben damit der Winkel die geschwungene Form bekommt. Details dazu habe ich im letzten Monat beschrieben.
Treiben ist die einfachere Arbeit aber auch das Stauchen von Blech ist mit einfachen Mitteln machbar. Dazu habe ich den Winkel in Abständen von ca. 3 cm so gebogen dass auf der Innenseite solche Wellen entstanden sind.
Nun folgt die Kunst dass man diese Wellen wieder entfernt aber nicht indem der Winkel wieder in seine gerade Ursprungsform zurückkehrt sondern indem diese Berge und Täler gestaucht werden. Ich verwende dazu den geschwungenen Rand des Ambosses und gebe mit der linken Hand Druck auf den Winkel und mit dem Hammer werden die gewölbten Stellen flachgeklopft, d.h. gestaucht. Dieser Vorgang kann oder muss vermutlich mehrmals wiederholt werden bis die richtige Krümmung erreicht ist.
Das Teil passt und kann nun eingebaut werden.
Da ich das Teil genau dem alten entsprechend angepasst habe konnte ich ohne Probleme den alten Winkel herausschneiden und den neuen einpassen.
Das Ganze noch mit Schweisspunkten fixieren und am linken Kotflügel sind alle Bleche ersetzt.
Die Mulde wird erst später angeschweisst.
Der rechte Kotflügel sieht im unteren Bereich auch nicht besser aus. Wie man sieht weist der Verstärkungswinkel auch Löcher auf.
Ein Rostloch ist auch von oben sichtbar. Die markierte Fläche wird nun herausgetrennt und durch ein neues Blech ersetzt.
Im Gegensatz zum linken Kotflügel ist dies eine einfache Arbeit.
Zum Fixieren von Blechteilen auf Stoss verwende ich häufig solche Magnete.
Ein paar Schweisspunkte und das Abschlussblech ist an seinem Platz, was nun folgt ist der neue Winkel.
Nach längeren Anpassarbeiten kann auch der eingeschweisst werden.
Als nächste Arbeit folgt nun das Verschweissen der Blechteile auf Stoss.
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