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Ford A Pickup Restaurierung Juli 2002

Nachdem mein fahr- und drehbares Gestell momentan für den Motorblock nicht gebraucht wird, wird damit der Fahrzeugrahmen bearbeitet. Dazu gehört zuerst einmal die grobe Befreiung von Schmutz und Fettresten. Als nächstes steht die dreckigste Arbeit der gesamten Restaurierung an, das Sandstrahlen!

Rostiger Rahmen vor dem Sandstrahlen.

Wie man beim mittleren Profil sieht, sieht das Ganze wieder wie neu aus. Damit die sandgestrahlten Teile nicht wieder rosten wurden sie sofort nach dem Strahlen grundiert. Dazu wird die Metallfläche mit Silikonentferner gereinigt. An Stellen die nicht einfach zugänglich sind, kann Bremsreiniger verwendet werden um das Fett auch aus dem hintersten Winkel zu entfernen.

Das sofortige Grundieren ist unbedingt zu empfehlen. Eine Nacht mit ein wenig Tau reicht, dass bereits wieder Rost ansetzt. Aus diesem Grund darf man frisch gestrahlte Teile auf keinen Fall draussen stehen lassen!

Hier noch ein paar Tipps zum Sandstrahlen. Hat man nicht die Möglichkeit einen Raum zu verwenden, bei dem nichts drin ist, was Schaden nehmen könnte, so lässt man es am besten bleiben. Ich habe versucht, die Teile mit Plastik abzudecken, doch dies ist eine mühsame und sehr zeitaufwendige Arbeit und deshalb nicht unbedingt befriedigend.

Will man sich trotzdem daran wagen, so braucht man zuerst einen leistungsfähigen Kompressor. Am besten ein 400V Modell mit ca. 3kW was etwa 400L/Min bei 7 Bar leisten kann (Nicht die Ansaugleistung, sondern was er am Ausgang liefert!). Auch ist ein genügend grosser Tank zu empfehlen.

Als Pistole habe ich bei Eastwood (siehe Tool-Seite) ein Set gekauft mit Pistole und Haube. Dieses Modell saugt wie auf dem Bild ersichtlich das Korund über einen Schlauch an (Arbeitsdruck etwa 6 Bar). Wenn man sich eine solche Pistole anschafft, so sollte man sich vor dem Kauf erkundigen, ob auch Ersatzdüsen zu bekommen sind. Ich empfehle die Anschaffung einer Hartmetalldüse, da mein Rekord bei 1 Std Sandstrahlen liegt und meine Düse musste ersetzt werden (ausgeschlagen um mehrere mm). Mit der Hartmetalldüse hat man immer den gleichen Querschnitt und sie ist fast unverwüstlich.

Mann muss umbedingt auch so eine 'Imker'-Haube anschaffen. Mit jeder anderen Schutzbrille finden die feinen Körner einen Weg ins Auge was recht störend ist. Um Ersatzscheiben zu machen kauft man sich auf dem Baumarkt am besten 0,8mm Plexiglas am Laufmeter, welches nicht bricht und einfach zugeschnitten werden kann. Eine Staubmaske zu tragen ist natürlich ein muss bei dem Staub der dabei entsteht …