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Im vergangenen Monat war unter anderem noch der Oldtimer Markt in St. Gallen. Ich hatte schon befürchtet dass es der erste Oldtimer Markt in meiner Karriere wird an dem ich nichts finde! Beim 2. Durchgang bin ich dann beim Thema alte Literatur doch noch fündig geworden.
Ich bin leider immer noch am Schleifen und werde erst aufhören wenn alles perfekt glatt ist. Deshalb möchte ich auch sofort zum nächsten Thema überleiten.
Damit ich später auch mit zeitgenössischem Kartenmaterial unterwegs bin habe ich
diesen TCS Automobilführer vom Mai 1928 erstanden. Herausgegeben wurde er von Touring Club
der Schweiz. Er ist 3-sprachig (D/F/E) und hat neben Kartenmaterial und Stadtplänen
auch viel Wissenswertes über die einzelnen Staaten. Ich habe die Verkehrsvorschriften,
insbesondere die erlaubten Geschwindigkeiten unter die Lupe genommen.
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Die Schweizer Vorschriften sind dabei sehr detailliert und auf jede Situation individuell abgestimmt. 60 km/h war zu der Zeit die maximal erlaubte Höchstgeschwindigkeit. Zusätzlich existierte in einigen Kantonen ein spezielles Sonntagstempo und das war bei 30 km/h begrenzt!
Hier ist von 6, 12 und 18 km/h die Rede, mich nimmt nur Wunder wie man diese Geschwindigkeiten
genau eingehalten hat …
Interessant ist auch noch dass das Postauto immer bergwärts ausgewichen ist, damit war es
auf den noch nicht geteerten Bergstrassen auf der sicheren Seite!
Ich habe mich natürlich auch bei unseren Nachbarn umgeschaut und da war es meistens viel
einfacher geregelt und man durfte auch schneller fahren!
Zuerst Deutschland (D), hier war einzig innerorts die Geschwindigkeit limitiert, ausserorts
durfte man auf das Gas drücken.
Das Schlaraffenland bezüglich freier Fahrt war zu der Zeit Frankreich (F), hier gab es keine
Geschwindigkeitsbeschränkungen.
Bei Oesterreich (A) fällt auf dass sie noch Linksverkehr hatten, mit Ausnahme von Voralberg.
Auch in Italien (I) gab es keine Begrenzung, man musste nur Herr der Geschwindigkeit bleiben.
Linksverkehr gab es 1928 übrigens noch in anderen Europäischen Ländern. So hatten dies
neben Oesterreich auch Ungarn, Grossbritannien, die Tschechoslowakei und Schweden.
Copyright © 2001-2024 Markus Maurer |
Creation Date: 05.11.2008 |
Last Modified: 16.11.2024