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Anfang Dezember waren wieder die jährlichen Oldtimer Märkte in Langenthal und Roggwil und meine Ausbeute war nicht schlecht. Ich habe mir einige alte Bücher gekauft wie 'Theorie und Praxis im Automobil-Motorenbau' von 1926 sowie ein Sattler Buch wo ich die genaue Jahreszahl noch anhand der abgebildeten Autos herausfinden muss aber ich schätze es hat etwa den selben Jahrgang. Daraus werde ich später noch interessante Details präsentieren im Zusammenhang mit meinen Ledersitzen.
Wenn wir schon bei den Ledersitzen sind, mit denen habe ich mich in den letzten paar Wochen beschäftigt, bzw. wie man das Leder wieder geschmeidig hinbekommt. Ursprünglich wollte ich das Leder neu anfertigen lassen und mich später mit dem alten Leder einen Rettungsversuch wagen. Erste Versuche das brüchige Leder wieder geschmeidig hinzubekommen sind vor ca. 2 Jahren gescheitert aber die Nachfrage eines Kollegen nach einer Adresse für alles was mit Leder-Restaurierung zu tun hat, hat mich dazu bewegt mich auf deren Homepage etwas umzuschauen und mit neuen Mitteln einen zweiten Versuch zu wagen. Wie ihr auf dem Bild seht ist das Leder im Ursprungszustand sehr brüchig und es war kaum zu biegen. Nachdem ich beim 'Lederzentrum GmbH' (Adresse siehe Werkzeug) meine benötigten Mittel bezogen hatte, konnte es ans Werk gehen, ich war auf das Resultat gespannt. Auf deren Homepage findet man übrigens alles was man für die Pflege und Instandsetzung von Leder wissen muss.
Als erstes kommt der 'Lederreiniger stark' zum Einsatz um den gröbsten Dreck vom Leder zu entfernen.
Dazu den Schaum mit einem Schwamm ins Leder einreiben und danach mit einem Lappen abreiben. Das Leder darf dabei nicht zu nass werden.
Nachdem Das Leder wieder trocken ist folgt die Behandlung mit 'Altleder Softener'. Dieses synthetische Öl ist wirklich super! Es dringt sehr schnell ins Leder ein und nach meiner x-ten Behandlung ist es schon wieder ziemlich geschmeidig. Ich habe mir auch noch ein Schleifpad gekauft um die Oberfläche leicht aufzurauhen. Damit verbessert man das Einziehen des Öls. Optimal wäre es wenn man von der Rückseite ans Leder herankommen würde aber das ist vermutlich in den seltensten Fällen möglich.
Es gibt noch einiges zu tun aber ich bin zuversichtlich dass ich das Originalleder
wieder hinbekomme. Ich bin mir zwar noch nicht ganz sicher aber zu 90% war die
Originalfarbe ein helleres Grau und natürlich Kroko-geprägt. Kroko-geprägtes
Leder war zu der Zeit nichts aussergewöhnliches, ich werde später noch Bilder
zu diesem Thema liefern.
Das war es schon für den Dezember, ich habe zwar noch ein paar andere Dinge erledigt
aber dazu später. An dieser Stelle möchte ich überleiten zu einem Buch das ich
vor einiger Zeit erstehen konnte und das die ersten 50 Jahre der Firma 'Konrad Peter AG'
beschreibt.
Um dieses Buch geht es. Es beschreibt das Wirken der Firma 'Konrad Peter AG' in den Jahren 1894 - 1944.
Wenn sich heute noch überhaupt jemand an diese Firma erinnert dann an diese grossen Schneeschleudern welche für das Räumen von Schweizer Pässen eingesetzt wurden. Ich bin mir nicht sicher aber ich glaube dass einige noch in Betrieb sind.
Was hingegen weniger bekannt ist, dass diese Firma früher auch Kachelöfen geliefert und installiert hat. Diese Öfen hatten zu andern Öfen den Vorteil dass sie als Baukasten aufgebaut waren und damit schnell und günstiger als bei anderen Ofenbauern installiert werden konnten.
Auf der Seite wo das Holz zugeführt wird ist die Firmeninschrift lesbar.
Hier ist noch der Holzsparherd der auch im Angebot war und 1945 für Fr. 650.- verkauft
wurde.
Die komplette Denkschrift findet ihr auf dieser Seite:
Denkschrift Konrad Peter AG.
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Creation Date: 09.01.2009 |
Last Modified: 16.11.2024