/ford_a/ford_a_restore_2014_12.html
Jetzt beginnt der Schlussspurt und ich bin zuversichtlich, dass ich den Wagen einlösen kann, sobald der Schnee weg ist und es etwas wärmer wird :-)
Eine alte Baustelle konnte ich abschliessen und zwar betrifft es meinen Tachometer. Dessen Hauptwelle liess sich kaum mehr drehen und so musste ich mir etwas einfallen lassen. Im schlimmsten Fall hätte ich diese demontieren müssen aber durch etwas Druck in Achsialrichtung konnte ich das festgefahrene Lager soweit lockern, dass nun die Welle wieder ohne Widerstand dreht. Was ich aber auch noch machen wollte war die Tacho Justierung. Dabei habe ich auf Grund von Raddurchmesser und der Übersetzung von Differential und Antriebswelle zu Tachosaite ausgerechnet, welche Drehzahl die Tachosaite bei unterschiedlichen Geschwindigkeiten haben muss. Das Drehen der Saite geht am Einfachsten mit einem Akkuschrauber und messen kann man die Drehzahl mit einem Laser Drehzahlmesser.
Bei meiner Messung hat der Tacho etwa 5% zu wenig angezeigt und zwar relativ konstant über den gesamten Geschwindigkeitsbereich. Um diese Abweichung zu korrigieren schiebt man den Schieber unterhalb des Magnetrades im Gegenuhrzeigersinn. Der kleine Bildausschnitt oben rechts zeigt den Original Zustand, im grossen Bild ist der Zustand nach meiner 5% Korrektur zu sehen. Es braucht wirklich nur eine kleine Korrektur um den gewünschten Effekt zu bekommen. Noch ein kleiner Hinweis zum Umgang mit der magnetisierten Scheibe. Nie auf Metall stellen so dass der Magnet Schaden nehmen und dann neu magnetisiert werden muss. Am besten ist wenn man eine Holzunterlage verwendet.
Nachdem nun alles so läuft wie es soll, mache ich mich an den Zusammenbau. Dazu kann ich das Kegelrad, welches mit der Tachosaite verbunden wird montieren. Alles gut einfetten und dann kann der Deckel samt Dichtung wieder montiert werden.
Die einzelnen Räder der Km-Anzeige waren alles andere als leichtgängig. Das Problem ist aber, dass wenn ein Wechsel mit vielen Rädern stattfindet (Bsp. 09999 auf 10000) so wird die Mechanik im ersten Rad extrem belastet, was zu Schäden führen kann. Die einzelnen Räder werden mit aufgepressten Ringen in Position gehalten und nach dem Abziehen vom ersten Rad habe ich aufgehört weitere Räder zu demontieren, weil mir der Aufwand zu gross wurde. Mit etwas Wärme und viel Drehen von Hand habe ich dann aber doch wieder alle Räder flott bekommen. Nun drehen sie wieder problemlos und das auch noch bei 5 Grad in der Werkstatt.
Die Welle war ursprünglich genietet und ich habe in meinem Fall ein dünnes Messingrohr genommen das gepasst hat, es auf der Unterseite gequetscht und nach der Montage auf der Oberseite der Welle mit einem Seitenschneider gequetscht und den vorstehenden Rest abgeschnitten.
Der Tages-Kilometerzähler war genügend leichtgängig weil der öfters bewegt wurde.
Zum Zurücksetzen des Tages-Kilometerzählers drückt man hier nicht einfach einen Knopf, sondern zieht einen Stift nach aussen und dreht so lange bis man wieder 000 auf der Anzeige hat.
Was über dem Magnetrad noch fehlt, ist die Glocke für die Anzeige der aktuellen Geschwindigkeit.
Nun noch ins Gehäuse einbauen …
… und den Deckel drauf. Ich habe den Tacho bewusst nicht auf 0 gestellt sondern auf 17'000 km. Aktuell war er auf 16'975 und die 25 km habe ich aufgerundet und werde dort weiterfahren wo der Ford 1971 eingemottet worden ist.
Die Türe sieht auf der Innenseite noch nicht fertig aus und das muss sich nun ändern.
Als erstes muss ich aus zwei Gummiblöcken den Endanschlag für die Seitenfenster machen.
Die Metallschiene welche unterhalb des Fensters montiert ist, liegt bei voll geöffnetem Fenster darauf.
Türgriffe und Fensterkurbeln können montiert werden.
Zum Anziehen und Lösen dieses Rings habe ich mir ein Werkzeug aus 6 mm Rundstahl gebogen.
Nun kann ich die Spitze im Loch einhängen und den Ring drehen.
Holzteile, Innenverkleidung und Armaturen sind montiert.
Der Endanschlag fehlt noch und dies ist meine neue Lösung aus dickem Leder sowie zwei vernickelten Stahlprofilen welche die 3 Schrauben verbinden und somit die Kraft besser verteilen.
Montiert wird sie im unteren Bereich der Türe.
Die originalen Lederriemen, mehrfach ausgerissen und gekürzt, so dass man auf der Beifahrertüre kaum mehr Platz zum Einsteigen hatte.
So haben die Türen einmal ausgesehen.
Und so sieht das Holz heute aus.
Das Holz ist immer noch das alte, nur geschliffen und neu lasiert.
Man sieht dass der Sitz fehlt und der Grund ist dass ich parallel noch an der Verdrahtung der elektrischen Teile arbeite, dazu aber mehr im nächsten Jahr.
Copyright © 2001-2024 Markus Maurer |
Creation Date: 31.12.2014 |
Last Modified: 17.11.2024