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Wichtiger als in der Werkstatt arbeiten - Der
Oldtimer Teilemarkt
in Fribourg.
Es handelt sich hier um die grösste Veranstaltung in der Schweiz und
für diejenigen welche noch nie da waren ein kleiner Tipp: Früh aus den Federn
oder in der Autokolonne stehen …
Die Veranstaltung ist in jedem Fall zu empfehlen!
Bei den im Vordergrund sichtbaren Spänen handelt des sich nicht etwa
um das Resultat einer normalen Bohrung sondern dies sind die Gewindeflanken eines
Stehbolzen - doch schön der Reihe nach.
Bekanntlich sind mir beim Demontieren der Zylinderstehbolzen zwei davon auf
Grund von Rost und Altersschwäche abgebrochen. Kein Problem habe ich gedacht und mit der
Bohrmaschine ein 5 mm Loch in den verbliebenen Stumpf gebohrt. Das Loch mit Rostlöser
aufgefüllt und während 1-2 Wochen einwirken lassen. Nun war die Zeit gekommen
und ich wagte einen ersten Versuch mit dem Linksausdreher. Leider
musste ich aufgeben, denn nichts bewegte sich und das Risiko den Ausdreher in der Bohrung
abzubrechen war mir zu gross. Guter Rat war nun teuer und ich wagte einen letzten Versuch.
Ich wollte den abgebrochenen Bolzen bis auf den Kerndurchmesser des Gewindes aufbohren. Um dies
zu machen musste ich ein präzises Loch in der Bolzenmitte anbringen können. Dazu war mir ein
Stabschleifer mit entsprechendem Fräser hilfreich um die Lage der Bohrung zu korrigieren wenn sie nicht
mehr genau in der Mitte lag. In 0,5 mm Schritten habe ich mich dem Kerndurchmesser von 9 mm genähert.
Nun brauchte ich nur noch die Gewindeflanken mit Reissnadel und Zange aus
der Bohrung zu ziehen. Geht dies nicht auf Anhieb, so hilft ein alter Stehbolzen, den man an der Spitze
so anschleift, damit er als eine Art Gewindeschneider funktioniert und damit versucht das Gewinde
zu 'reinigen'.
Wichtig ist auch dass die Bohrung 90 Grad zur Oberfläche angebracht wird, doch dies war in meinem
Fall kein Problem da ich dazu eine Ständerbohrmaschine verwendet habe.
Abschliessend kann ich sagen, dass ich mit dem Resultat zufrieden bin und an den Innengewinden kaum
noch Spuren zu sehen sind.
Hier sind ein paar der im April gefertigten Werkzeuge um diverse Lager aus- bzw. wieder einzupressen. Die entsprechenden Ideen dazu stammen aus diversen Reparaturhandbüchern.
Hier wird soeben der Lagerring an der Hinterachse (Differentialseite) ausgepresst.
Da das Öl im Differential den oberen Teil des Lagers nicht mehr erreichen konnte, sind im Lagerring massive Rostschäden feststellbar. Um solche Schäden zu vermeiden sollte man an einem eingemotteten Fahrzeug nicht nur den Motor regelmässig durchdrehen, sondern auch die Achsen und wie hier das Differential (Danach ist man immer schlauer …)
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Creation Date: 01.05.2002 |
Last Modified: 17.11.2024